Wer spät am Abend des Karsamstages durch das Lavanttal fährt, sieht sich rundherum von Osterfeuern eingekreist. Dieser Brauch geht zurück zur Zeit der Türkenbelagerung im Lavanttal. Laut Überlieferung wurden damals große Feuer entzündet um den Türken vorzutäuschen, dass sie eingekreist sind. Jedenfalls sind die Belagerer nach diesen Feuern abgezogen.
Heute werden nach wie vor große Reisighaufen in der Osternacht angezündet. Die heutige Bedeutung dieses Treibens soll aber ein Sinnbild für die Auferstehung Jesu sein. Aus diesem Grund wird in der Nähe des brennenden Haufen's oft gebetet. Mancherorts wird das Osterhaufn heizen zum gesellschaftlichen Erlebnis. Rund um einen großen Osterhaufen versammeln sich die Nachbarn, Bekannte und Verwandte. Vielerorts werden auch Böller und neuerlich auch Feuerwerke abgeschossen.
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