Zum Abschluss der 40 tägigen Fastenzeit vor Ostern gehört bestimmt die Osterjause welches heute noch "Weichfleischessn" genannt wird. (Weich - bedeutet Weihe, also Weihfleisch bzw. geweihtes Fleisch) Für diesen Zweck wird ein Schinken schon am Morgen mit "geweihtem Feuer" gekocht. Würste, eine geselchte und gekochte Zunge, gefärbte Ostereier, Krenn und ein Kärnter Reindling gehören auch dazu. Diese Speisen werden in einen Korb gegeben und mit einem schön bestickten Tuch (Weihkorbdecke) bedeckt. Mit diesem Korb geht die Bäuerin bzw. die Hausfrau zur Kirche oder zu einer Kapelle, mancherorts auch in ein Bauernhaus, wo ein Priester die Fleischweihe bzw. Speisenweihe abhält.
Nach der Weihe wird in manchen Familien schon die Osterjause abgehalten. Viele Familien werden jedoch erst nach der Auferstehungsfeier in der Kirche das "Weichfleisch" essen.
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