Viel Regen in der zweiten Hälfte Mai verdirbt das Heu.
Steht im Mai der Wind aus Süden,
ist uns bald Regen beschieden.
Wenn's im Mai viel regnet,
ist das Jahr gesegnet.
Aus nassem Mai
kommt trockener Juni herbei.
Grünen die Eichen vor dem Mai,
zeigt's, dass der Sommer fruchtbar sei.
Ist im Maien zart das Gras,
gibt es Milch ohne Unterlass.
Ist's im Mai recht kalt und nass,
haben die Maikäfer wenig Spaß.
Maienfröste sind unnütze Gäste.
Mairegen bringt Segen.
Wenn im Mai der Holler blüht,
wird's im ganzen Jahre kühl.
Blüht im Mai die Eiche vor der Esche,
gibt's noch eine große Wäsche.
Ein kalter Mai tötet das Ungeziefer
und verspricht eine gute Ernte.
Vom Tau, der im Maienmond fällt,
der Bauer viel Segen erhält.
Donner im Mai
führt großen Wind herbei.
Im Mai Donnerschläge
bringen Dürre zuwegen.
Viel Gewitter im Mai,
sagt niemand oh wei.
Zum Maienschluss blühende Eichen
sind für die Apfel- blüte ein gutes Zeichen.
Der Mai bringt Blumen dem Gesichte,
aber dem Magen keine Früchte.
Brachmond dürr, nicht gerne haben wir.
Brachmond nass, leer Scheune und Fass.
Aber zu Zeiten ein Regen bringt Segen.
meist im Mai --> 40 Tage nach Ostern
Wenn es an Christi Himmelfahrt nässt,
bleibt 40 Tage ein Rest.
Wie das Wetter am Himmelfahrtstag,
so der ganze Herbst sein mag.
Regen in der Walpurgisnacht
hat Keller und Tenn stets vollgemacht.
Wenn der 1. Mai schellt,
grünt das Feld.
Wenn's Wetter gut am 1. Mai,
gibt es viel und gutes Heu.
Fällt Reif am 1. Mai,
bringt er im Feld viel Segen herbei.
Wie's Wetter am Kreuzauffindungstag,
bis Himmelfahrt es bleiben mag.
Der Florian, der Florian
noch einen Schneehut tragen kan.
Wenn sich naht St. Stanislaus,
rollen die Kartoffeln raus.
Vom 8. bis 14. Mai
müssen Bohnen und Gurken in den Boden rein.
Florian und Gordian
richten oft Schaden an.
Der heilige Mamertz
hat von Eis ein Herz.
Pankraz hält den Nacken steif,
sein Harnisch klirrt von Frost und Reif.
Servatius toller Ostwind ist,
hat schon manch Blümlein totgeküsst.
Pankraz ohne Regen
folgt großer Weinsegen.
Mamerz, Pankraz, Servazi,
das sind drei Lumpazi.
Pankraz, Servaz, Bonifaz und die kalte Sophie,
vorher lach‘ ich nie.
Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi,
und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.
Pankratius und Servatius
bringen Kält‘ oft - und auch Verdruss.
Heiliger Johann Nepomuk,
treib uns die Wassergüss zurück.
Gefriert's zu St. Petersnacht,
so friert's nicht mehr hernach.
Ist Urbani rein,
gibt's viel Korn und Wein.
Scheint die Sonne am Urbanitag,
wächst gut Wein nach alter Sag‘.
Wie es sich um St. Urban verhält,
so ist es noch 20 Tage bestellt.
Hat Urban Sonnenschein,
verspricht er viel und guten Wein.
Bringt er Regenschauer,
wird er sauer.
Die Witterung an St. Urban
zeigt des Herbstes Wetter an.
Wer Hafer sät an Petronell,
dem wächst er gut und schnell.